DAFALGAN GRIPPAL Gran Btl 12 Stk

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Beschreibung

Swissmedic-genehmigte Fachinformation

Dafalgan® Grippal, Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

UPSA Switzerland AG

Dafalgan Grippal für Erwachsene wurde ausschliesslich aufgrund seiner langjährigen Verwendung zugelassen. Die Wirksamkeit und Sicherheit wurden von Swissmedic nicht geprüft. Die Fachinformation stützt sich auf Fervex Adultes aus Frankreich mit Stand der Information vom Januar 2020.

Zusammensetzung

Wirkstoffe

Paracetamol.

Ascorbinsäure (Vitamin C).

Pheniraminmaleat.

Hilfsstoffe

Arabisches Gummi (E 414), wasserfreie Citronensäure (E 330), Saccharin-Natrium (E 954), Antillenaroma (1), 11,56 g Saccharose.

(1) Antillenaroma enthält Maltodextrin (Quelle von 195 mg Glucose und 5 mg Fructose), 7 mg Ethanol.

1 Beutel enthält 2,49 mg Natrium.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen.

1 Beutel enthält 500 mg Paracetamol, 200 mg Ascorbinsäure (Vitamin C), 25 mg Pheniraminmaleat.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Dafalgan Grippal (Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen) ist indiziert bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 15 Jahren) im Rahmen von Erkältungskrankheiten, Schnupfen, Entzündung der Nasen- und Rachenschleimhaut (Rhinopharyngitis) und grippalen Infekten zur Behandlung der folgenden Symptome:

  • Ausfluss von klarem Nasensekret und Tränenfluss,
  • Niesen,
  • Kopfschmerzen und/oder Fieber.

Dosierung/Anwendung

Diese Formulierung ist nur für Erwachsene und Jugendliche im Alter über 15 Jahren bestimmt.

Alter (Gewicht)

Dosis pro Anwendung

Dosierungsintervall

Maximale Tagesdosis

Erwachsene und Jugendliche im Alter ab 15 Jahren

(über 50 kg)

1 Beutel

(500 mg Paracetamol

25 mg Pheniramin

200 mg Ascorbinsäure (Vitamin C))

Mindestens 4 Stunden

3 Beutel

(1500 mg Paracetamol

75 mg Pheniramin

600 mg Ascorbinsäure (Vitamin C))

Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.

Therapiedauer

Die maximale Anwendungsdauer beträgt 5 Tage.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Spezifische Dosierungsanweisungen bezogen auf die gesamthaft angewendete Paracetamoldosis pro Tag

In den folgenden Situationen sollte die niedrigste wirksame Paracetamoldosis nicht mehr als 3000 mg/Tag in Betracht gezogen werden, ohne 60 mg/kg/Tag zu überschreiten (nicht mehr als 3000 mg/Tag):

  • bei einem Gewicht unter 50 kg,
  • bei leichter bis mittelstarker hepatozellulärer Insuffizienz,
  • bei chronischer Alkoholkrankheit,
  • bei chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven von hepatischem Glutathion),
  • bei Dehydrierung.

Empfohlene Höchstdosen: Bei Erwachsenen und Jugendlichen mit einem Gewicht von mehr als 50 kg SOLLTE DIE PARACETAMOL-GESAMTDOSIS 4 GRAMM PRO TAG NICHT ÜBERSCHREITEN (siehe Abschnitt «Überdosierung»).

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit beeinträchtigter Nierenfunktion, und sofern nicht anders ärztlich verordnet, wird empfohlen, die Dosis zu reduzieren und den zeitlichen Mindestabstand zwischen 2 Dosen gemäss der folgenden Tabelle zu erhöhen:

Kreatinin-Clearance

Minimales Dosierungsintervall

≥50 ml/min

4 Stunden

10–50 ml/min

6 Stunden

< 10 ml/min

8 Stunden

Die Paracetamol-Gesamtdosis sollte 3000 mg/Tag nicht überschreiten.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Der Inhalt des Beutels muss in einer ausreichenden Menge Wasser (kalt oder warm) aufgelöst werden.

Bei grippalen Infekten wird empfohlen, das Arzneimittel abends mit warmem Wasser einzunehmen.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

  • Bei einer schweren Leberfunktionsstörung (Leberzirrhose und Aszites)/akuter Hepatitis oder dekompensierter, aktiver Lebererkrankung,
  • bei einem Risiko für ein akutes Engwinkelglaukom (plötzliche Druckerhöhung im Auge, grüner Star),
  • bei einem Risiko von Harnverhalten im Zusammenhang mit einer Störung der Harnröhre und der Prostata (Vorsteherdrüse)
  • bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren,
  • bei hereditärer konstitutioneller Hyperbilirubinämie (Morbus Meulengracht).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Im Falle von hohem oder andauerndem Fieber, Auftreten einer zusätzlichen Infektion oder Fortbestehen der Symptome während mehr als 5 Tagen muss die Behandlung neu bewertet werden.

Besondere Warnhinweise

Die Gefahr der im Wesentlichen psychischen Abhängigkeit tritt nur bei Dosierungen auf, die über den empfohlenen liegen, sowie bei einer Langzeitbehandlung.

Zur Verhinderung des Risikos einer Überdosierung:

  • darauf achten, dass andere Medikamente, auch solche, die rezeptfrei erhältlich sind, kein Paracetamol enthalten.
  • die empfohlenen Höchstdosen einhalten (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).

Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Paracetamol:

Paracetamol kann schwere Hautreaktionen wie akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), Stevens-Johnson Syndrom (SJS) und toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN) auslösen, welche tödlich sein können. Patienten sollten über die Symptome schwerer Hautreaktionen informiert werden und die Anwendung des Arzneimittels sollte beim ersten Auftreten von Hautreaktionen oder anderer Anzeichen einer Überempfindlichkeit abgebrochen werden.

Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz oder Mangelernährung. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu Leberschädigung führen.

Der Patient ist darauf hinzuweisen, dass bei chronischer Einnahme von Analgetika Kopfschmerzen auftreten können, die zu erneuter Einnahme und damit wiederum zum Unterhalt der Kopfschmerzen führen können (sogenanntes Analgetikakopfweh).

Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika- Nephropathie) führen.

Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.

Paracetamol ist bei Patienten, bei denen Folgendes zutreffend ist, mit Vorsicht anzuwenden:

  • Gewicht < 50 kg,
  • leichte bis mässiggradige Leberinsuffizienz (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»),
  • Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min, siehe Tabelle in Abschnitt «Dosierung/Anwendung»);
  • chronische Alkoholkrankheit,
  • Anorexie, Bulimie, Kachexie, chronische Mangelernährung, Nahrungskarenz, Sepsis (niedrige Reserven von hepatischem Glutathion),
  • Dehydration, Hypovolämie (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»),
  • Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen);
  • gleichzeitigem Gebrauch von potentiell lebertoxischen oder leberenzyminduzierenden Arzneimitteln.

Wenn eine akute Virushepatitis festgestellt wird, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol zusammen mit Flucloxacillin verabreicht wird, da ein erhöhtes Risiko für eine metabolische Azidose mit vergrösserter Anionenlücke (HAGMA) besteht. Patienten mit erhöhtem Risiko für eine metabolische Azidose mit vergrösserter Anionenlücke sind insbesondere jene mit schwerer Nierenfunktionsstörung, Sepsis oder Mangelernährung, vor allem, wenn Tageshöchstdosen von Paracetamol angewendet werden.

Nach gleichzeitiger Verabreichung von Paracetamol und Flucloxacillin wird eine engmaschige Überwachung empfohlen, um das Auftreten von Ungleichgewichten des Säure-Basen-Haushaltes, insbesondere einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke, festzustellen. Es sollte auch ein Urintest im Hinblick auf 5-Oxoprolin erfolgen.

Wenn Flucloxacillin nach Absetzen von Paracetamol weiter angewendet wird, ist es ratsam sicherzustellen, dass keine Zeichen einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke vorliegen, da die Möglichkeit besteht, dass Flucloxacillin das Krankheitsbild der metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke aufrecht erhält (siehe Kapitel «Interaktionen»).

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Pheniraminmaleat:

Während der Behandlung sind der Konsum alkoholischer Getränke und die Anwendung von Beruhigungsmitteln (insbesondere von Barbituraten), welche die sedierende (dämpfende) Wirkung der Antihistaminika verstärken, zu vermeiden.

Im Zusammenhang mit Ascorbinsäure (Vitamin C):

Vitamin C sollte bei Patienten mit Störungen des Eisenstoffwechsels und bei solchen mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel mit Vorsicht angewendet werden.

Im Zusammenhang mit Hilfsstoffen von besonderem Interesse:

Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-/Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Enthält 11,56 g Saccharose pro Dosis. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.

Dafalgan Grippal enthält 195 mg Glucose pro Beutel.

Dafalgan Grippal enthält 5 mg Fructose pro Beutel.

Dafalgan Grippal enthält 7 mg Ethanol pro Beutel, dies entspricht weniger als 1 ml Bier oder Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Interaktionen

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Paracetamol:

Kombinationen, bei deren Anwendung Vorsichtsmassnahmen erforderlich sind

  • Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (Isoniazid, INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol ist Vorsicht geboten.
  • Phenytoin: Bei gleichzeitiger Einnahme kann es zur verminderten Wirksamkeit von Paracetamol und durch den Anstieg toxischer Paracetamol-Metaboliten zu einem gesteigerten Risiko einer Hepatotoxizität führen. Patienten, die eine Phenytoin Therapie erhalten, sollten eine übermässige und/oder chronische Einnahme von Paracetamol vermeiden. Patienten sollten auf Hinweise einer Hepatotoxizität überwacht werden.
  • Alkohol siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • Mittel, welche die Magenentleerung verlangsamen (z.B. Propanthelin) senken die Resorptionsgeschwindigkeit.
  • Mittel, welche die Magenentleerung beschleunigen (z.B. Metoclopramid) steigern die Resorptionsgeschwindigkeit.
  • Chloramphenicol: Die Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol wird durch Paracetamol um das 5-fache verlängert.
  • Salicylamid: Salicylamid verlängert die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol und vermehrt den Anfall lebertoxischer Metabolite.
  • Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen.
  • Zidovudin: Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.
  • Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer etwa um die Hälfte reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.
  • Antikoagulantien: Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Der INR-Wert sollte während der gleichzeitigen Einnahme, wie auch 1 Woche nach Beendigung der Paracetamol-Therapie, vermehrt überwacht werden. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
  • Flucloxacillin: Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol gleichzeitig mit Flucloxacillin verabreicht wird, da ein erhöhtes Risiko für eine metabolische Azidose mit vergrösserter Anionenlücke (HAGMA) besteht, insbesondere bei Patienten mit einem Risikofaktor für einen Glutathionmangel wie z.B. eine schwerwiegende Nierenfunktionsstörung, Sepsis, Mangelernährung und chronischer Alkoholismus. Eine engmaschige Überwachung, einschliesslich einer Untersuchung auf 5-Oxoprolin im Urin wird empfohlen, um das Auftreten von Säure-Base Störungen, nämlich HAGMA zu erkennen.

Wechselwirkungen mit paraklinischen Untersuchungen

Die Gabe von Paracetamol kann die Ergebnisse von Blutzuckertests unter Verwendung der Glukoseoxidase-Peroxidase-Methode bei ungewöhnlich hohen Konzentrationen verfälschen.

Die Gabe von Paracetamol kann die Ergebnisse von Blutharnsäuretests unter Verwendung der Phosphorwolframsäure-Methode verfälschen.

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Pheniraminmaleat:

Nicht ratsame Kombinationen

+ Alkohol (Getränk oder Hilfsstoff):

Verstärkung der sedierenden Wirkung des H1-Antihistamins durch Alkohol. Aufgrund der beeinträchtigten Aufmerksamkeit kann es gefährlich sein, sich ans Steuer eines Fahrzeugs zu setzen und Maschinen zu bedienen.

Der Konsum von alkoholischen Getränken oder alkoholhaltigen Arzneimitteln ist zu vermeiden.

+ Natriumoxybat

Verstärkte ZNS-Dämpfung. Aufgrund der beeinträchtigten Aufmerksamkeit kann es gefährlich sein, sich ans Steuer eines Fahrzeugs zu setzen und Maschinen zu bedienen.

Bei gleichzeitiger Anwendung in Betracht zu ziehen:

+ Andere beruhigende Arzneimittel (aufgrund der Anwendung des Wirkstoffs Pheniramin): Morphinderivate (Schmerzmittel, Hustenmittel und Substitutionsbehandlung), Neuroleptika, Barbiturate, Benzodiazepine und andere Anxiolytika (z.B. Meprobamat), Schlafmittel, dämpfende Antidepressiva (Amitriptylin, Doxepin, Mianserin, Mirtazapin, Trimipramin), dämpfende H1-Antihistaminika, zentral wirkende Antihypertensiva (Blutdruck-senkende Medikamente), Baclofen und Thalidomid.

Verstärkung der zentral dämpfenden Wirkung. Die Verringerung der Aufmerksamkeit kann beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen eine Gefahr bedeuten.

+ Andere Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (aufgrund der Anwendung des Wirkstoffs Pheniramin): Antidepressiva vom Imipramin-Typ, die meisten anticholinergen H1-Antihistaminika, Anti-Parkinson-Mittel mit anticholinerger Wirkung, krampflösende Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung, Disopyramid, Neuroleptika vom Phenothiazin-Typ sowie Clozapin.

Verstärkung der unerwünschten anticholinergen Wirkungen wie Harnverhalten, Verstopfung (Darmträgheit) und Mundtrockenheit.

+ Anticholinesterasen

Risiko einer verringerten Wirksamkeit von Anticholinesterasen über den Acetylcholinrezeptor-Antagonismus aufgrund des anticholinergen Arzneimittels.

+ Opioide

Erhebliches Risiko einer kolischen Akinesie mit schwerer Obstipation.

Schwangerschaft/Stillzeit

Schwangerschaft

ZUSAMMENHANG MIT PARACETAMOL:

Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität vor. Weitreichende Erfahrungen an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Paracetamol hin. Die Ergebnisse epidemiologischer Studien zur neurologischen Entwicklung von Kindern, die in utero Paracetamol ausgesetzt waren, sind widersprüchlich.

IM ZUSAMMENHANG MIT DER KOMBINATION PARACETAMOL/PHENIRAMIN/ASCORBINSÄURE (VITAMIN C):

Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Paracetamol in Kombination mit Vitamin C und Pheniramin vor.

Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Dafalgan Grippal während der Schwangerschaft vermieden werden.

Stillzeit

Aufgrund des Mangels an tierexperimentellen Studien und klinischen Daten beim Menschen ist das Risiko für gestillte Säuglinge nicht bekannt. Dafalgan Grippal ist daher während der Stillzeit kontraindiziert.

Fertilität

Aufgrund seiner möglichen Wirkung auf die Cyclooxygenase- und Prostaglandinsynthese kann Paracetamol die Fertilität bei Frauen beeinträchtigen bzw. den Eisprung beeinflussen. Diese Wirkung ist nach Absetzen der Behandlung reversibel. Bei Frauen, die schwanger werden möchten, wird die Anwendung nicht empfohlen.

Eine tierexperimentelle Studie ergab Auswirkungen auf die männliche Fertilität. Die Relevanz dieser Auswirkungen beim Menschen ist nicht bekannt.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Dafalgan Grippal (Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen) hat einen erheblichen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Insbesondere Lenker und Lenkerinnen von Fahrzeugen und Personen, die Maschinen bedienen, sollten beachten, dass es im Zusammenhang mit der Anwendung dieses Arzneimittels zu Schläfrigkeit kommen kann, vor allem zu Beginn der Behandlung.

Dies wird durch den Konsum alkoholischer Getränke und die Einnahme alkoholhaltiger oder beruhigender Arzneimittel verstärkt.

Unerwünschte Wirkungen

Nebenwirkungen sind nachstehend, nach Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet, aufgeführt. Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000) oder nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

IN VERBINDUNG MIT DER ANWENDUNG VON PARACETAMOL

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Thrombozytopenie.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: über Überempfindlichkeitsreaktionen wie anaphylaktischer Schock, Angioödem, Hautrötung, Nesselsucht, Hautausschlag wurden berichtet. Ihr Auftreten erfordert die dauerhafte Absetzung dieses Arzneimittels und verwandter Arzneimittel.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr selten: schwere Hautreaktionen. Ihr Auftreten erfordert die Beendigung der Behandlung.

Untersuchungen

In Kombination mit VKA und Paracetamol in einer maximalen Dosis (4 g/Tag) über eine Mindestdauer von 4 Tagen kann ein Risiko eines INR-Ungleichgewichts bestehen (siehe Abschnitt «Interaktionen»).

Weitere unerwünschte Wirkungen, die mit Paracetamol beobachtet wurden, sind nachfolgend aufgelistet:

Erfahrungen aus klinischen Studien

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.

Ein kleiner Teil (5-10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).

Leber und Gallenerkrankungen

Siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Überdosierung».

Selten: erhöhte Lebertransaminase-Werte.

Im Falle einer Überdosierung kann eine hepatische Nekrose auftreten.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Im Falle einer Überdosierung kann Nephrotoxizität auftreten.

Postmarketing Erfahrungen

Folgende unerwünschte Wirkungen wurden während der Postmarketing-Überwachung festgestellt; die Inzidenzrate ist jedoch nicht bekannt:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Hämolytische Anämie (speziell bei Patienten mit G-6-PD-Mangel).

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe, Bauchschmerzen, Erbrechen, Pankreatitis.

Leber und Gallenerkrankungen

Anstieg der Leberenzyme, Cholestase, Ikterus, fulminante Hepatitis, Lebernekrose, Leberversagen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Juckreiz, Flushing.

Untersuchungen

Erhöhter INR-Wert, verminderter INR-Wert.

IN VERBINDUNG MIT DER ANWENDUNG VON PHENIRAMINMALEAT

Die pharmakologischen Eigenschaften des Wirkstoffs sind die Ursache unerwünschter Wirkungen unterschiedlicher Stärke, die dosisabhängig oder dosisunabhängig sein können (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).

Wirkungen auf das vegetative Nervensystem:

  • Sedierung (Dämpfung) oder Schläfrigkeit, stärker ausgeprägt zu Beginn der Behandlung,
  • anticholinerge Wirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung, Akkommodationsstörung, Mydriasis, Palpitationen, Gefahr der Harnverhaltung,
  • orthostatische Hypotonie,
  • Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen, häufiger bei älteren Menschen
  • gestörte Bewegungskoordination, Zittern,
  • Verwirrtheit, Halluzinationen,
  • seltener sind stimulierende Wirkungen: Agitiertheit, Nervosität, Schlaflosigkeit.

Überempfindlichkeitsreaktionen (selten):

  • Rötung der Haut, Juckreiz, Ekzem, Purpura, Nesselsucht,
  • Ödeme, seltener Quincke-Ödem,
  • anaphylaktischer Schock.

Störungen des Blutes:

  • Leukopenie, Neutropenie,
  • Thrombozytopenie,
  • hämolytische Anämie.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Paracetamol:

Das Risiko einer schweren Intoxikation (therapeutische Überdosierung oder versehentliche Intoxikation) kann bei älteren Patienten, kleinen Kindern, Patienten mit Leberfunktionsstörungen, in Fällen von chronischer Alkoholkrankheit und bei Patienten mit chronischer Mangelernährung besonders hoch sein. In diesen Fällen kann eine Intoxikation tödlich sein.

Anzeichen und Symptome

Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Unterleibsschmerzen treten im Allgemeinen in den ersten 24 Stunden auf.

Eine Überdosierung verursacht eine Leberzytolyse, die zu einer vollständigen und irreversiblen Nekrose führen kann. Diese äussert sich durch eine Leberfunktionsstörung, metabolische Azidose oder Enzephalopathie, was unter Umständen zum Koma und zum Tod führt.

Gleichzeitig ist 12 bis 48 Stunden nach der Verabreichung ein Anstieg der Lebertransaminasen, der Laktatdehydrogenase und von Bilirubin sowie eine Verringerung des Prothrombin-Spiegels zu beobachten.

Notfallmassnahmen

  • Behandlung beenden.
  • Unverzügliche Hospitalisierung.
  • Entnahme einer Blutprobe und Bestimmung der initialen Plasmakonzentration von Paracetamol.
  • Rasche Elimination des eingenommenen Wirkstoffs durch Magenspülung.
  • Die Behandlung der Überdosierung umfasst üblicherweise die möglichst frühzeitige, intravenöse oder orale Verabreichung des Antidots N-Acetylcystein, wenn möglich vor Ablauf von zehn Stunden.
  • Behandlung der Symptome.

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Pheniramin:

Eine Überdosierung von Pheniramin kann Krämpfe (vor allem bei Kindern), Bewusstseinsverlust, Koma herbeiführen.

Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ascorbinsäure (Vitamin C):

Eine Überdosierung von Vitamin C kann Magendarmbeschwerden (Sodbrennen, Durchfall, Bauchschmerzen) verursachen. Bei Vitamin-C-Dosen über 1 g/Tag besteht bei Patienten mit G6PD-Mangel ein Hämolyse-Risiko.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

R05X

Wirkungsmechanismus

Dafalgan Grippal (Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen) hat drei pharmakologische Wirkungen:

  • antihistaminische Wirkung, welche die oftmals assoziierten Symptome Nasenlaufen (Rhinorrhö) und Tränenfluss verringert und krampfartigen Symptomen wie wiederholtem Niesen entgegenwirkt,
  • antipyretische und analgetische Wirkung, welche das Fieber senkt und die Schmerzen lindert (Kopf- und Muskelschmerzen),
  • Zufuhr von Ascorbinsäure (Vitamin C).

Pharmakodynamik

Siehe Rubrik «Wirkungsmechanismus».

Klinische Wirksamkeit

Keine Angaben.

Pharmakokinetik

Absorption

Paracetamol

Nach oraler Gabe wird Paracetamol rasch und vollständig aufgenommen. Die maximale Plasmakonzentration wird 30 bis 60 Minuten nach der Einnahme erreicht.

Pheniraminmaleat

Pheniraminmaleat wird aus dem Magen-Darm-Trakt gut aufgenommen.

Ascorbinsäure (Vitamin C)

Die Aufnahme aus dem Verdauungstrakt ist gut.

Distribution

Paracetamol

Paracetamol verteilt sich rasch in allen Geweben. Blut-, Speichel- und Plasmakonzentrationen sind vergleichbar. Die Plasmaproteinbindung ist gering.

Pheniraminmaleat

Es verfügt über eine hohe Gewebsaffinität und wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden.

Metabolismus

Paracetamol

Paracetamol wird vorwiegend in der Leber auf hauptsächlich zwei Wegen metabolisiert: Konjugation mittels Glucuronidierung und Sulfatierung. Bei Dosen, welche die therapeutische Dosis übersteigen, ist der zuletzt genannte Weg rasch gesättigt. Ein geringer Teil der Metabolisierung erfolgt über den Katalysator Cytochrom-P-450 und führt zur Bildung des reaktiven Metaboliten N-Acetyl-p-benzochinonimin, der normalerweise rasch durch reduziertes Glutathion entgiftet und nach Bindung an Cystein und Mercaptursäure über den Harn ausgeschieden wird. Im Falle einer massiven Vergiftung ist die Menge dieses toxischen Metaboliten erhöht.

Elimination

Paracetamol

Die Ausscheidung erfolgt vorwiegend im Harn. 90 % der aufgenommenen Menge werden innert 24 Stunden vorwiegend als Glucuronide (60 bis 80 %) und Sulfatkonjugate (20 bis 30 %) über die Nieren ausgeschieden. Weniger als 5 % werden in unveränderter Form ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit beträgt etwa zwei Stunden.

Pheniraminmaleat

Seine Plasmahalbwertszeit beträgt etwa 1 bis 1,5 Stunden. Es verfügt über eine hohe Gewebsaffinität und wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden.

Ascorbinsäure (Vitamin C)

Überschüssiges, vom Körper nicht benötigtes Vitamin C wird mit dem Harn ausgeschieden.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Nierenfunktionsstörungen

Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung», ist die Ausscheidung von Paracetamol und seinen Metaboliten verzögert.

Ältere Patienten.

Die Fähigkeit zur Konjugation ist unverändert.

Präklinische Daten

Paracetamol

Es liegen keine konventionellen Studien mit Heranziehung der aktuell anerkannten Standards zur Beurteilung der Reproduktions- und Entwicklungstoxizität vor.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Nicht über 25 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

67691 (Swissmedic)

Zulassungsinhaberin

UPSA Switzerland AG, Zug

Stand der Information

Ausländisches Vergleichsarzneimittel: Januar 2020

Keine inhaltliche Prüfung durch Swissmedic.

Mit Ergänzungen von Bristol-Myers Squibb SA: September 2020

Eigenschaften

Art. Nr.07806973
EAN Nr.7680676910013