PERENTEROL Plv 250 mg Btl 10 Stk

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Beschreibung

Swissmedic-genehmigte Fachinformation

Perenterol 250

Zambon Switzerland Ltd

Zusammensetzung

Wirkstoffe

Saccharomyces boulardii lyophilisiert.

Hilfsstoffe

Beutel: Lactose (32,5 mg), Vanillin, Aromatica und weitere Hilfsstoffe.

Kapseln: Lactose (32,5 mg), und weitere Hilfsstoffe.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 Beutel enthält: Saccharomyces boulardii lyophilisiert 250 mg, entsprechend mind. 2 Milliarden lebensfähiger Zellen.

1 Kapsel enthält: Saccharomyces boulardii lyophilisiert 250 mg, entsprechend mind. 2 Milliarden lebensfähiger Zellen.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Behandlung von Durchfallerkrankungen, wie z.B. Reisediarrhö, Vorbeugung und Therapie von antibiotikabedingter Diarrhö, Diarrhö infolge Sondenernährung.

Dosierung/Anwendung

Diarrhö

Anfangsdosierung: am 1. Tag 2 Beutel oder 2 Kapseln (1 am Morgen und 1 am Abend).

Weitere Dosierung: an den folgenden Tagen 1 Beutel oder 1 Kapsel täglich, bis keine Symptome mehr auftreten. Auf ärztliche Verordnung kann die Anfangsdosierung (2 Beutel oder 2 Kapseln täglich), wenn nötig während mehrerer Tage, beibehalten werden.

Erbricht der Patient innerhalb von 1 Stunde nach der Arzneimittelgabe, muss die Einnahme wiederholt werden. Perenterol 250 kann Säuglingen, Kindern und Erwachsenen in gleicher Dosierung verabreicht werden.

Antibiotikabedingte Diarrhö (Prävention und Therapie)

Dosierung: bis zu 1 g/Tag, d.h. bis zu 4 Kapseln oder 4 Beutel täglich.

Diarrhö infolge Sondenernährung

Dosierung: bis zu 2 g/Tag, d.h. bis zu 8 Beutel täglich.

Anwendung

Beutel

Den Inhalt des Beutels mit Flüssigkeit oder breiiger Nahrung mischen, dann einnehmen.

Für Säuglinge: den Inhalt des Beutels auf den Brei streuen oder in die Flasche geben. Darauf achten, dass die Nahrung nicht zu heiss ist (nicht über 50 °C).

Kapsel

Die Kapsel mit wenig Flüssigkeit schlucken.

Perenterol 250 kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden; die präprandiale Gabe bewirkt einen schnelleren Wirkungseintritt. Das Präparat kann auch zusammen mit einem Antibiotikum eingenommen werden, nicht aber zusammen mit einem Antimykotikum (siehe «Interaktionen»).

Wegen des Risikos einer Kontamination durch die Luft sollten die Beutel oder Kapseln nicht in den Patientenzimmern geöffnet werden. Medizinische Fachpersonen sollten während des Umgangs mit Probiotika für die Verabreichung Handschuhe tragen und diese sofort entsorgen, sowie sich die Hände gründlich waschen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Hefeallergie, insbesondere gegen Saccharomyces boulardii. Wegen des bisher nicht einschätzbaren Risikos einer generalisierten Besiedelung mit Saccharomyces boulardii dürfen schwerkranke Patienten, Patienten mit geschwächter Immunabwehr (z.B. HIV-Infektionen, Organtransplantation, Leukämie, bösartige Tumore, Bestrahlung, Chemotherapie, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung) und Patienten mit Zentralvenenkathetern dieses Arzneimittel nicht anwenden.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Je nach Zustand und Alter des Patienten und der Schwere der Diarrhö ist für eine ausreichende Rehydratation zu sorgen.

Es wurde über sehr seltene Fälle von Fungämie (und auf Saccharomyces-Stämme positive Blutkulturen) und Sepsis berichtet, hauptsächlich bei Patienten mit Zentralvenenkathetern, schwerkranken oder immungeschwächten Patienten. Diese Fälle äusserten sich meist mit Fieber. Die meisten von diesen Fällen zeigten nach Absetzen der Behandlung mit Saccharomyces boulardii, nach einer Behandlung mit Antimykotika und gegebenenfalls nach Entfernen des Katheters einen günstigen Verlauf. Der Ausgang war jedoch bei einigen schwerkranken Patienten tödlich (siehe «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

Wie bei allen Arzneimitteln, welche aus lebenden Mikroorganismen hergestellt werden, ist besondere Aufmerksamkeit beim Umgang mit dem Produkt erforderlich: hauptsächlich in Gegenwart von Patienten mit einem Zentralvenenkatheter, aber auch mit einem peripheren Katheter, sogar wenn diese nicht selbst mit Saccharomyces boulardii behandelt werden, um jegliche Kontamination über die Hände und/oder die Ausbreitung von Mikroorganismen durch die Luft zu vermeiden (siehe «Dosierung/Anwendung»).

Da Perenterol 250 aus lebenden Zellen besteht, darf das Präparat nicht mit einer zu heissen (über 50 °C), eiskalten oder alkoholhaltigen Flüssigkeit oder Speise gemischt werden.

Interaktionen

Der Wirkstoff, Saccharomyces boulardii, ist empfindlich gegen Antimykotika. Perenterol 250 kann deshalb nicht mit diesen Arzneimitteln zusammen angewendet werden. Saccharomyces boulardii verursacht möglicherweise falsch positive Befunde bei mikrobiologischen Stuhluntersuchungen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Da die Hefepilzzellen, die in Perenterol 250 enthalten sind, nicht resorbiert werden, gibt es keine Hinweise darauf, dass ein Risiko für den Fötus oder das Kind besteht.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Obwohl mit Perenterol 250 keine entsprechenden Studien durchgeführt wurden, sind keine Wirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen zu erwarten.

Unerwünschte Wirkungen

Die Häufigkeitsangaben werden wie folgt definiert: sehr häufig: (≥1/10), häufig: (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich: (≥1/1000 bis <1/100), selten: (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten: (<1/10'000).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr selten: Fieber (im Zusammenhang mit systemischen Infektionen durch Saccharomyces).

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr selten: Fungämie bei schwerkranken oder immungeschwächten Patienten oder Patienten mit Zentralvenenkathetern (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Unbekannt: Sepsis bei schwerkranken oder immungeschwächten Patienten.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr selten: Juckreiz, Urtikaria, lokales oder generalisiertes Exanthem, Hautrötung sowie Quincke-Ödem.

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten: Anaphylaktischer Schock, anaphylaktische Reaktion.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Sehr selten: Atemnot.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Selten: Blähungen.

Einzelfälle: Obstipation.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Auf Grund der Natur und der Pharmakokinetik des Präparates sind im Falle einer Überdosierung keine Symptome zu erwarten.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

A07FA02 (antidiarrhoisch wirkende Mikroorganismen)

Der Wirkstoff von Perenterol 250 ist ein Hefepilz (Saccharomyces boulardii), der das Gleichgewicht im Ökosystem des Verdauungstraktes wiederherstellt. Saccharomyces boulardii übt im Tiermodell eine protektive, präventive und/oder kurative Wirkung bei Diarrhöen verschiedener Genese aus: Diarrhö bei Infektionen mit enterotoxinogenen Escherichia coli, durch Clostridium difficile verursachte Colitiden, Candidose des Verdauungstraktes oder intestinaler Amöbiase bei Entamoeba histolytica.

Wirkungsmechanismus

Die im Tiermodell beobachtete Wirkung wird durch den folgenden Mechanismus erklärt:

Hemmung der Wirkung oder der Produktion der bakteriellen Toxine, wie z.B. des thermostabilen Enterotoxins von Escherichia coli, des Choleratoxins oder des Cytotoxins von Clostridium difficile.

Verstärkung der nichtspezifischen antiinfektiösen Abwehr.

Mikrobieller Antagonismus gegen verschiedene pathogene Mikroorganismen: Escherichia coli, Salmonella typhi, Shigella dysenteriae, Candida albicans.

Verstärkung der Aktivität der intestinalen Disaccharidasen.

Pharmakodynamik

Keine Angaben.

Klinische Wirksamkeit

Keine Angaben.

Pharmakokinetik

Absorption

Perenterol 250 wird nicht resorbiert.

Distribution

Keine Daten vorhanden.

Metabolismus

Keine Daten vorhanden.

Elimination

Beim Tier werden nach regelmässiger Anwendung lebende Zellen von Saccharomyces boulardii in den Exkrementen 8-48 Std. nach Einnahme und noch bis 2-6 Tage nach Behandlungsende gefunden.

Beim Menschen werden lebende Zellen im Stuhl gefunden; die Halbwertszeit der fäkalen Ausscheidung beträgt etwa 6 Std.

Der Steady-state wird am 3. Behandlungstag erreicht.

5-6 Tage nach Behandlungsende können im Stuhl keine lebenden Hefezellen mehr nachgewiesen werden.

Präklinische Daten

Studien der akuten und chronischen Toxizität, welche am Tier (Ratte, Maus, Kaninchen und Hund) durchgeführt wurden, zeigen auch mit hohen Dosen keine besondere Toxizität. Mutagenitätstests an Bakterien (Ames-Test) zeigten keinerlei mutagene Wirkung.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Da Perenterol 250 aus lebenden Zellen besteht, darf das Präparat nicht mit einer zu heissen (über 50 °C), eiskalten oder alkoholhaltigen Flüssigkeit oder Speise gemischt werden.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Nicht über 30 °C lagern und für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

Um exogene Kontaminationen zu vermeiden ist vom Öffnen der Kapseln oder dem Öffnen der Beutel in den Patientenzimmern abzusehen.

Zulassungsnummer

47571, 47572 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Zambon Schweiz AG, 6814 Cadempino.

Stand der Information

Februar 2021.

Eigenschaften

Art. Nr.01511582
EAN Nr.7680475720295

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